Ende des SommerschlafesStatt nach der letzten Blüte im Februar die Amaryllis Zwiebel in den Keller zu stellen, habe ich sie einfach im Küchendschungel aus den Augen verloren. Und heute wieder entdeckt. Vielmehr sie wieder bewusst gesehen, denn zu entdecken gibt es genau genommen wenig, wenn ein knapp 45cm hohes Amaryllis Blatt aus einer Zwiebel herausragt. Das kann man sich so wenig unsichtbar wie Eiffelturm und Freiheitsstatue zusammen vorstellen. Indes, die Wahrnehmung dürfte auf passiven Durchzug geschalten und mir einfach kein Sichtbarkeitsssignal ausgesandt oder freigegeben zu haben. Wie dem auch sei, sie ist wieder da. Seit heute sehe ich sie wieder und alles ist gut. Der Blumenzwiebel geht es auch gut. Entsprechend ihrer vorangegangenen, ausgiebig genossenen Ruhephase der letzten Monate, sieht sie relativ frisch und rundum erholt aus. Die beste Voraussetzung, um bald schon wieder für ihre Topfgärtnerin üppig zu blühen. Topfgärtnerisch bleibt sie vorerst in ihrer alten, wie gewohnten Umgebung. Was blühtechnisch kein Problem sein sollte, reicht es doch, eine Amaryllis alle 2-3 Jahre umzutopfen. Was ich mir für das nächste Jahr einfach schon einmal sicherheitshalber vorgemerkt habe. Die Amaryllis aufweckenWer die Amaryllis Zwiebel im kühlen Keller überwintert hat und sie jetzt aus ihrem Ruhequartier holt, setzt diese in einen Topf mit frischer Blumenerde. Dabei sollte die Zwiebel nur zur Hälfte mit Erde bedeckt sein. An einem hellen, nicht sonnigen, dafür aber warmen Ort gestellt, wird sie ab sofort vorsichtig gegossen. Sorgsam deswegen, da sie etwas kapriziös ist und zu viel Wasser rasch zu Fäulnis führen, und umgekehrt, zu wenig Wasser die Pflanze schwächen könnte, so dass sie nicht in die Gänge kommt. Ausgenommen davon ist die nur Wassergabe nach der Ruhephase. Gönnen Sie Ihrer Amaryllis ruhig einen kräftigen Schluck frisches Wasser. Eine Art Erste Hilfe, zum Start in die neue Saison. Dann geben Sie ihr etwas Zeit, langsam zu erwachen und warten mit dem nächsten Gießen solange, bis erste zarte Triebspitzen zu sehen sind. Ab diesem Zeitpunkt kann regelmäßig gegossen werden. Jedoch weiterhin mit Bedacht, um die Amaryllis nicht unnötig zu versenken. Je größer die Pflanze wird, desto mehr Wasser braucht sie, um zu zeigen, wie schön sie blühen kann. Sie können mit ungefähr sechs Wochen rechnen, bis die ersten Blüten zu sehen sein werden. Perfektes Timing, Weihnachten wird geblüht. Weihnachten kann kommen! Mehr über die Amaryllis, die Bella Donna der Winterblüher, finden Sie hier.
2 Kommentare
Felicitas Piwaronas
13/11/2020 07:31:16 am
Hallo,
Antwort
Garteninspektor
13/11/2020 12:37:37 pm
Das Blatt hat sich irgendwann verabschiedet, war zu lang, ist umgekippt und ich habe es dann abgeschnitten. Allerdings sind daneben rasch neue Triebe gekommen. Die Knolle steht heuer überhaupt völlig nackt im Glas und hat dort drei kräftige Blätter und Wurzeln entwickelt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie mit wenig Wasser gut auskommt. Wenn alles nach Plan läuft, sollte sie zu Weihnachten blühen.
Antwort
Hinterlasse eine Antwort. |
Hier schreibe und gärtnere ich für Sie
nEUERSCHEINUNGauszeichnungenDie Eisheiligen
Tintlinge
Archiv
Juni 2022
|