![]() Die Ostereier noch im Bauch, dachte ich an die Zubereitung einer Quiche mit frischem Lauch. In letzter Sekunde habe ich am Markt auch noch eine Handvoll putzig kleinen Winterlauch bekommen und sofort erstanden, um daraus ein frisches und leichtes Gericht zu zaubern. Jede Stange frisch vom Feld, so wurde mir von meiner Marktfrau versichert. Den Winterlauch erkennt man daran, dass die Stangen etwas kürzer und kräftiger im Geschmack als ihre Sommer Kollegen sind. Das Zielgericht ist zwar etwas off Season, handelt es sich dabei doch tendenziell eher um ein „Sommergericht mit Wintergemüse und das mitten im Frühling", ist aber dennoch eine gute Alternative zu den üppigen Speisen der vergangenen Tage. Und sollten Sie überraschenderweise noch Reste an Osterschinken im Kühlschrank haben, lassen sich diese auch wunderbar verwerten. Wenn noch möglich! Lauch-Quiche Zutaten für 4 Personen:
Das Rezept: Damit es so schnell geht, wie das Gericht leicht sein soll, nehme ich einen fertigen Blätterteig, mit dem ich die entsprechende Form auslege. Die Zwiebeln fein würfeln und die Lauchstangen in dünne Ringe schneiden. Zwiebel und Lauch in etwas Butter glasig anbraten, zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen. Sodann die Zwiebel-Lauch Mischung, eventuell etwas Schinken, Eier, Sauerrahm und geriebenen Käse nach Geschmack miteinander verrühren und die Masse auf den Teig geben. Die Quiche bei 200 Grad auf mittlerer Schiene ca. 30-40 Minuten im Ofen backen. M. Claude wünscht bon appétit!
4 Kommentare
Neuer Anfang, neues Glück Ist es nicht eine traumhafte Vorstellung, alles hinter sich zu lassen und noch einmal von vorne zu beginnen. Oder doch nicht?
Der pure Frühlingsgarten präsentiert sich Jahr für Jahr wie ein neuer Garten, ein junger Garten. Lässt uns kurz im Glauben, man würde wieder von vorne beginnen. Können. Alles auf Anfang! Ein winziger Zeitraum, eine überschaubare Zeitspanne, innerhalb derer mir die Welt zu Füßen liegt, ich mich der Illusion hingebe und glaube und hoffe, meinen Frühlingsgarten in der Hand, im sprichwörtlichen Griff zu haben. Ihm voller Gärtneroptimismus und frohen Mutes ins Auge blicke. Noch auf Augenhöhe! Während dieser köstlichen, alles versprechenden Stunden, frisch und jung im Gartenzyklus, scheint alles möglich zu sein. Das Gartenparadies zum Greifen nahe! Freiraum für die Seele Die Saison ist angelaufen, alles nimmt seinen gewohnten Gang. The same procedure as every year! Ähnlich wie ich zu Silvester Neujahrsvorsätze am laufenden Band produziere, stürze ich mich alljährlich zu Frühlingsbeginn in ein neues Abenteuer, um meinen Garten aus dem Winterschlaf zu erwecken und ihn in Schuss zu bringen, zu retten. Vor dem Untergang im Unkraut, vor Maus & Reh. Die Gefahr lauert überall. Erst Phase zwo sieht dann die Welt vor. Heuer ist alles anders, heuer wird alles anders, heuer werde ich alles anders machen! Diesmal werde ich es rechtzeitig schaffen, meinem Frühlingsgarten frischen Wind einzuhauchen, ihn zu kräftigen, zu verschönern, rundum zu optimieren. Noch bevor ich das erste Mal inne halten, mich besinnen und akzeptieren werde müssen, dass ich meinen Garten noch so redlich, noch so flott bestellen kann, wie es mir möglich ist. Die Natur hingegen ist schneller, wird mich überholen und in ihrem Windschatten zurücklassen. Mit neuen Elementen werde ich neue Räume entstehen lassen und mir fast beiläufig und en passant meinen größten Traum erfüllen, den Traum von einem immergrünen, immer blühenden Garten. So ist auch der erste Spatenstich in die frische Erde, die erste ausgiebige Exkursion in Holz und Unterholz jedesmal aufs Neue ein Fest. Auf dem Weg zur Vollkommenheit. Schönheit sieht zwar anders aus und doch bin ich geblendet von so viel formvollendeter Verheißung, von so viel Transparenz. Wie auf dem Silbertablett präsentiert sich jeder Grashalm, jedes Blütenköpfchen, jeder Zweig, jeder Neuaustrieb, alles perfekt im Überblick. Jetzt heißt es nur noch, die Scheren zu schleifen und die Show kann beginnen. Ab sofort steht jede freie Minute ganz im Zeichen von „extrem garteln". Schneiden, pflanzen, ausbessern, umgestalten, umgruppieren, versetzen, gießen, nähren, düngen. Visualisieren und realisieren! M. Claude empfiehlt: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen! (Meister Eckhart)
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