![]() Wild gewordener Garten Kleine Birnen fliegen mir um die Ohren! Erinnert an einen Gartenroman, in dem ein wild gewordener Apfelbaum mit seinen schönen Äpfelchen nach Gärtner und Gartenbesuchern gezielt um sich wirft. Im Roman eine geballte Ladung Apfel, Magie und viel Gefühl. So wie im richtigen Garten eben auch, wie im richtigen Leben. Regelmäßig im Spätsommer geht der Spuk los. An und ab regnet es Katzen und Hunde und oft auch noch Obst dazu. Fallobst. Den berühmten faulen Gärtner wird’s freuen, spart er sich so Arbeit und Zeit, um die köstlichen Früchte in sein Körbchen zu hieven. Wenn er flott Hand anlegt. Ansonsten ist es auch gleich wieder vorbei mit der faulen Gärtnerei. Die zu Boden gesegelten Früchte beginnen blitzschnell, ehe man sich versieht, zu faulen. Wenn nicht der Grund für den Bodensegler ohnedies im Wurm begraben liegt. Fallobst, was nun? Die goldene Fallobstregel besagt, dass faules und wurmstichiges Obst schnellstens entsorgt gehört. Am besten ist es, sich täglich auf Sammelrundgang zu begeben. So hat man gute Chancen auf verwertbares Obst. Für den eigenen Bedarf, um daraus Saft, Kompott oder leckeres Backwerk zu fabrizieren. Nicht mehr verwertbares Obst findet jedoch genauso seine Abnehmer. Als Tierfutter für Igel, Eichhörnchen und Vögel. Vielleicht findet sogar das Nachbarkarnickel Geschmack am gefallenen Obst. Kann durchaus eine köstliche Mahlzeit für die Kleinen sein. So wie der Igel sein Winterquartier bestellt bekommt, so können wir unseren Mitbewohnern im Garten ganz unkompliziert und saisonal orientiert einen kleinen Snack anbieten. Jedoch kann man Fallobst auch in der Erde eingraben. Nahe der Obstbäume und tief, sehr tief, mindestens einen halben Meter tief. In diesem Zusammenhang drängt sich natürlich unweigerlich die Frage auf, ob das Maus und Maulwurf zum Vorteil gereicht und dem Gärtner zum Nachteil. Ob man nicht die kleinen Nager damit nur unnötig anheizt, mästet und fit macht für die folgenden Grabungen. Oder ob das unterirdisch verrottende Obst dem Erdreich Nährstoffe abgibt und zur Bodenanreicherung beiträgt. Bislang habe ich noch keine Antwort auf diese heikle Frage, werde jedoch im Selbstversuch alles vergraben, was mir der Baum noch an den Kopf wirft. Dann wird sich hoffentlich herausstellen, ob das Vergraben von Fallobst ein schlaues Vorgehen ist. Ergebnisse sind allerdings erst frühestens im Lauf des nächsten Jahres zu erwarten… M. Claude empfiehlt: Schnecken und Insekten werden von Fallobst geradezu magisch angezogen. Nutzen Sie Ihren Informationsvorsprung und halten Sie die kleinen Fressmaschinen fern von Ihren Obst-und Gemüsebeeten. Mithilfe eines Fallobsthaufens, den Sie an strategisch sinnvollen Stellen im Garten errichten, sorgen Sie für eine Umleitung und führen Schneck‘ und Wesp‘ in die Irre. Schützen Sie Ihre Beete und bieten Sie Alternativen!
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![]() Be Careful! Anlässlich eines kleinen Feiertagsausfluges in den eigenen Blog habe ich beim Schmökern in der Super Blog Kollektion auf einer meiner Lieblingsseiten einen sehr interessanten Artikel über Bienen erspäht. Habe mich sofort festgelesen, den Text verschlungen und für Sie ein kurzes Video der Initiative BeeCareful von der Seite des Garten Fräuleins mitgebracht: Bees take care of us. SuperBienen Allein das Wort Biene ohne gleichzeitige Assoziation mit der Biene Maja und ihrem Freund Willi ist so gut wie unmöglich. Für mich. Somit folgte meinem Ausflug ein weiterer auf den Fuß, diesmal in die Vergangenheit, zu den Anfängen der damaligen Kultserie, zu Biene Maja. Hier für Sie ausgegraben, eine unvergessliche Erinnerung an die beiden SuperBienen Maja und Willi. Ein echter Klassiker! M. Claude empfiehlt: Machen wir uns stark für den Schutz der Bienen!
Lebenselixier für Ihre Pflanzen M. Claude empfiehlt: Versorgen Sie zuerst Ihre Pflanzen mit blauem Gold, dann sich selbst und genießen eine erquickliche Erfrischung im kühlen Nass. Baden Sie in blauem Gold! Wohlfühlprogramm für Garten und Gärtnerin steht dieser Tage auf dem Programm. Verwöhnen Sie Ihren Garten und geben Sie ihm alles, was er sich wünscht. Spitzenschneiden, eine zarte Mulchschicht zum Schutz Ihrer Lieblinge an heißen Sommertagen sowie reichliche Wassergaben. Wenn nötig, auch gerne zweimal täglich. Zupfen Sie da und dort ein paar welke Blütenblätter und jäten Sie etwas Unkraut. Ihr Garten wird es Ihnen danken! M. Claude empfiehlt: Und jetzt sind Sie an der Reihe! Verwandeln Sie ihren Garten in Ihre ganz persönliche Wohlfühloase und ergötzen Sie sich an den schönsten Tagen des Sommers, genießen Sie in vollen Zügen, Wellness im Garten! ![]() Baumschnitt mit der Hand. Ein Erfahrungsbericht Die Idee, einen gut 5 Meter hohen Baum mit der Hand zu schneiden mutet vielleicht auf den ersten Blick an wie eine Schnapsidee. Ist es auch aller Wahrscheinlichkeit nach. Und so hat alles begonnen... Hilfe zur Selbsthilfe! Meine persönliche Challenge war, einen in Schieflage geratenen Baum zu retten, einen bedrohlich zur Seite geneigten Baum durch einen gekonnten Schnitt wieder so gut wie möglich zu begradigen und zum Weiterwachsen zu beflügeln. Meine Hilfsmittel für dieses Projekt waren dabei eine etwas in die Jahre gekommene Handsäge an einem Teleskopstiel in Länge eines Laubrechens, eine kleine und eine große Gartenschere und natürlich Gartenhandschuhe. Leichte Bergschuhe meiner eigenen Stabilität wegen, um selbst in der Balance zu bleiben sowie eine Sonnenbrille gegen herabfallende Späne beim Sägen. Last but not least habe ich einen Stuhl des Möbelhauses mit dem lustigen Elch zur Hebebühne für mich umfunktioniert, Leiterersatz. Der Baum wächst mit jedem Schnitt! Die Vorbereitungen waren ein Kinderspiel, verglichen mit dem was dann kommen sollte. Die ersten Schnitte waren relativ zügig und rasch erledigt, die höheren, dünneren Äste fielen butterweich und es schien mir alles glatt von der Hand und der Säge zu gehen. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war das Phänomen des wachsenden Baumes. Der Baum wurde gefühlt von Schnitt zu Schnitt immer größer, dicker und wuchtiger. Winkelberechnung Nicht nur, dass der Baum mit jedem Schnitt gewachsen ist, hat auch der fachgemäße und korrekt berechnete Fallwinkel der Äste plötzlich eine immense Bedeutung bekommen. Dieser Winkel ist äußerst wichtig, darf niemals vernachlässigt und aus den Augen verloren werden und ist unabdingbar für einen erfolgreichen und unblutigen Schnitt! Bedauerlicherweise ist diese Form der Handarbeit eher ungünstig, will man die Fallrichtung eines Astes beim Schneiden berücksichtigen und im Voraus berechnen. Aufgrund der überraschenden Höhe des Baumes und meiner hohen Anspannung, den perfekten Sägewinkel zu erzielen, war ich letztlich doch heilfroh, die Säge überhaupt im Zielbereich ansetzen zu können. Es dürfte somit auch wenig überraschen, dass Kollateralschäden nicht ausgeblieben sind. Eine gekappte Eisenverstrebung, ein zerschmetterter Bewegungsmelder auf den ersten Blick, Verspannungen aller Art sowieso. Auch nicht von schlechten Eltern waren die herab donnernden Äste, ganz schöne Brummer, die leider auch abtransportiert werden mussten. Abgesehen vom Gewicht dieser Hünen und der Beschwerlichkeit, diese durchs Gelände zu bewegen, erforderte auch die Zwischenlagerung einiges an Kreativität. So ein Baumschnitt ist reichlich! Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt gelinde gesagt schon etwas mürbe und hatte kaum mehr Muße, so richtig ausführlich und nachhaltig darüber nachzudenken, wohin mit dem Holz und bin nur noch nach dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“ vorgegangen. Mit letzter Kraft habe ich den halben Baum hinters Haus gehievt, nicht ohne zuvor die Seitenäste entfernt zu haben, ansonsten wäre ich mit dem sperrigen Gehölz nicht allzu weit gekommen. Wie es jetzt dort mit dem Handgesägten weitergehen soll, steht derzeit noch in den Sternen! Ob die Aktion, den Baum zu entlasten Früchte bzw. Blätter tragen wird, ist abzuwarten. Schief und instabil ist der arme Baum nach wie vor, eine gute Erdung ist etwas anderes. Optisch vorerst noch gewöhnungsbedürftig, sieht er aber gar nicht so schlecht aus, je nachdem von welcher Seite man gerade guckt. Ich bleibe jedenfalls optimistisch, setze auf Erfolg und freue mich, zumindest einen Rettungsversuch unternommen zu haben. Und halte es bis auf Weiteres mit Doris Day, que sera, sera! M. Claude empfiehlt: Gärtner können fast alles und doch ist es manchmal gar nicht verkehrt, sich fachmännische Unterstützung zu genehmigen! Gönnen Sie sich bei Bedarf auch mal eine kleine Hilfe bei der Gartenarbeit! |
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