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Kastanien

7/10/2015

2 Kommentare

 
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All about Kastanien!

Gestern noch Birnen um die Ohren, heute Kastanien auf dem Kopf!

Die Kastanie spielt verrückt, entledigt sich aller Früchte und wirft wie wild damit um sich. Scheint zu glauben, sie sei der Birnbaum. Die Früchte sind nur bedauerlicherweise noch nicht alle reif, die Kastanien landen auf dem Boden, platzen auf und leeren ihre kleinen Früchte aus. Grüne und braune Kastanienigel bedecken den Rasen und es sieht aus, als hätte sich die Natur nicht mehr unter Kontrolle.

Ganz klar ein Startsignal für mich, für Abhilfe zu sorgen und zu tun, was ich kann. Sammeln, ernten, kochen und basteln, denn: „Müde macht uns die Arbeit, die wir liegenlassen, nicht die, die wir tun.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)

Illustre Herbstfrüchte im Visier

Wie so oft im Leben ist nichts so, wie es scheint zu sein. Kastanien sind nicht gleich Kastanien, daher zum Einstieg in die Welt der stacheligen Früchte eine kleine Einführung und Charakterisierung der gängigsten Modelle.

Edelkastanien

Edelkastanien sind Nussfrüchte, die so hübsch aussehen und ebenso stachelig sind wie putzige kleine Igelkinder. Die Früchte sind in der Zeit zwischen Ende September und November reif und segeln vom Baum zu Boden, wobei meine Früchtchen heuer ziemlich temperamentvoll unterwegs sind.

Edelkastanien werden unterschieden in Esskastanien und Maroni (Maronen). Wer jetzt aber glauben sollte, es handelt sich dabei nur eine etymologische Spitzfindigkeit, der irrt. Die beiden unterscheiden sich tatsächlich in Form und Geschmack,  wobei Maroni eine weiter gezüchtete Form der Esskastanie, sozusagen die Luxusedition, sind.

Der Name ist Programm und die Frucht mehr als genießbar. Mehr als köstlich!
Maroni bereichern die Herbstküche und eignen sich vorzüglich als Geflügelfülle, machen aus jedem durchschnittlichen Rotkraut ein Festtagskraut, stopfen hungrige Mäuler in Form von Maronipüree zum Dessert oder werden im Vorübergehen beim Maronistand als sättigender und wärmender Snack verzehrt. Ein stacheliger Allrounder!

Eine Edelkastanie kann mehrere hundert Jahre alt und bis zu 30 m hoch werden. Meine Kastanie ist gerade einmal 6m hoch und dürfte dem Anschein nach noch einiges vor sich haben. Guter Ausblick und nachhaltiger Genuss für die Nachwelt!
 
Um botanisch korrekt zu bleiben, darf natürlich der Steckbrief der Rosskastanie nicht fehlen.

Rosskastanien

Rosskastanie und Edelkastanie haben trotz Namensverwandtschaft nicht das Geringste miteinander zu tun.
Von der Blattform bis zur Frucht gleicht kein Stachel dem anderen. Die der Rosskastanie stehen in deutlich größeren Abständen von einer klobigen Fruchtkapsel ab und die ganze Sache mutet etwas plump an. Ganz im Gegensatz zur zarten, eng-und vielstacheligen Edelkastanie. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

An den Früchten gibt es nichts auszusetzen, sie sehen richtig gut aus, sind kompakt, glänzend und mit einem imposanten weißen Auge in der Mitte ausgestattet. Optisch eine runde Sache, sind Rosskastanien kulinarisch gesehen nicht so attraktiv, ein kleines bisschen giftig, ungenießbar und rundum unverträglich.

Als Eselsbrücke zur Unterscheidung von Edel-und Rosskastanie dient die Goldene Kastanienregel, die besagt, man möge die mit dem Pferd im Namen lustvoll verbasteln und die Edlen genüsslich verspeisen.

 „Maroni, heiße Maroni!..."

Gegensätze ziehen sich an, heißt es. Im vorliegenden Fall trifft diese Aussage den Nagel auf den Kopf.
Dampfende, heiße Früchte an kalten Tagen, wärmende Maroni in Zeitungspapier gewickelt, wenn die Finger schon vor Kälte klamm sind, betörender Duft im Großstadtsmog. Erinnerungen an früher kommen auf, wenn die Druckerschwärze der Zeitungspapiertüte auf die Finger abfärbt und man nach dem Genuss der Frucht ganz verschämt die Schale auf die Straße fallen lässt. Doch auch hier macht der Fortschritt keine Pause.

Eine Erfindung aus der Steiermark verspricht die Lösung dieses Schalenproblems. Es handelt sich dabei um eine innovative Maroni-Tüte im Zweikammersystem, wobei eine Kammer für die Frucht vorgesehen ist und die zweite Kammer dem Schalenabfall dient. Getoppt wird diese Konstruktion nur noch durch einen Maronihalter, in den sich Tüte samt Früchten und Schalen stecken lässt. Praktisch! Aber machen Sie sich selbst ein Bild davon.

Nachdem Sie jetzt Edel und Rosskastanien blind voneinander unterscheiden können, hier noch ein paar Extratipps für Sie, was Sie sonst noch mit den Früchten alles anstellen können.
 
4 heiße Tipps rund um Kastanien

  • Heiße Maroni aus dem Backrohr. Mit dieser Anleitung kann nichts mehr schiefgehen und das Geheimnis köstlicher Maroni aus der eigenen Küche ist jetzt Ihres.
  • Obstfliegen Abwehr. Die lästigen Insekten machen einen großen Bogen um Kastanien und lassen sich ebenso einfach wie elegant vertreiben. Ein paar Kastanien in einer Schale beim Obstkörbchen aufgestellt und schon sind Sie die kleinen Fliegen los.
  • Natürlicher Mottenschutz. Getrocknete Kastanien im Kleiderschrank helfen gegen Motten und bringen gute Laune beim morgendlichen Öffnen der Schranktür.
  • Kastanienkissen. Ein Heizkissen für kalte Winterabende kann man ganz einfach selbst herstellen, indem man ein ausrangiertes kleines Kissen mit Kastanien füllt und im Backrohr bei 100 Grad erwärmt. Auf die Füße legen und genießen. Der Winter kann kommen!
 
M. Claude empfiehlt:

Der Herbst lädt ein, sich in der Natur zu bedienen und Blätter, Früchte und Kastanien zu sammeln.
Hier ein paar Bastel-Tipps, wie es gelingt, selbst einen ganzen Zoo aus Kastanien zu basteln. Mit dem
Bastel Set Deluxe gegen Herbstdepression.

Holen Sie sich Ihre Herbstdekoration direkt aus dem Garten!


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