Vom Radieschen in der Pfanne

Radieschen in Wasser

Radieschen schmurgeln neuerdings in der Pfanne, während der Radieschenmörder sein Unwesen im Garten treibt. Wo auch sonst? Der Mord im Garten wird immer beliebter und einen solchen Mord vergisst man nicht so schnell wieder. Besonders auch dann nicht, wenn es sich um Geschichten aus dem Gartenmilieu handelt. Wie jedoch das rote Bällchen aus der Erde in die Pfanne kam, lesen Sie hier.

Der Radieschenmörder auf der Frankfurter Buchmesse

Gerade rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse 2015 ist “Der Radieschenmörder” erschienen und wurde vom herausgebenden Verlag unkonventionell und Aufmerksamkeit erregend präsentiert.

Dem interessierten Leser wird ein perfider Gartenkrimi in Aussicht gestellt, gemeiner und hinterhältiger Krimispaß inkludiert.

Dabei stehen die Lesezeichen auf rot. Rot wie Radieschen. Mit dem frisch gedruckten, fast könnte man geneigt sein zu sagen, frisch geernteten Gartenkrimi mit knackigem Titel und kräftigem Cover scheinen alle Vorausaussetzungen für einen Page Turner erfüllt zu sein. Dabei war es rückblickend gar nicht so einfach, seiner habhaft zu werden. Wie es letztendlich dann doch noch gelungen ist, ihn zu fassen, können Sie hier bei der Sofagärtnerin nachlesen.

Radieschen neu entdeckt

Seit dieser Buchmesse jedoch sind der Gartenkrimi und das rote Gemüse für mich untrennbar miteinander verknüpft. Beim Buch denke ich automatisch an das Gemüse in der Küche und beim Radieschen wiederum an den Mörder.

Daran wird sich aller Voraussicht nach wohl auch nichts mehr ändern. Ganz im Gegenteil, denn seither experimentiere ich mit Radieschen und spiele mich in der alternativen Zubereitung mit den ansprechenden knallroten Bällchen. Allerdings kneble ich niemandem damit, sondern werfe sie ungeniert in die Pfanne und serviere Ihnen heute ein mörderisch gutes und schmackhaftes Radieschengericht.

Pfeffern auch Sie das Radieschen in die Pfanne und lassen sich überraschen, was dabei heraus kommen kann.

Radieschen einmal anders: Die Alternative

Statt nun wie gewohnt ein Butterbrot mit ein paar Scheiben Radieschen zu belegen oder dieselben in einen Kartoffelsalat zu häckseln, kann man die gewohnte Zubereitung durchaus auch einmal auf den Kopf stellen. Umdrehen. Und das Radieschen belegen.

Das funktioniert vortrefflich und noch dazu in Windeseile, sodass man mit den wenigen Zutaten, die es dafür braucht, jederzeit einen lustigen Vorspeisenteller oder eine pikante Beilage auf den Tisch zaubern kann.

Grillbegleitung, Snack, Chipsalternative, alles ist möglich. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Zutaten lassen sich querbeet miteinander kombinieren und heraus kommt immer ein würziger und bunter Happen. Garantiert.

Rezept für geschmolzene Radieschen mit Ziegenkäse

Geschmolzene Tomaten waren gestern.

Jetzt ist das Radieschen an der Reihe, noch dazu mit einer spannenden Kuvertüre in Form eines würzigen Ziegenkäses.

Zutaten. Basics

  • Radieschen
  • Ziegenfrischkäse, am besten von der Rolle
  • Salz
  • Olivenöl
  • Frische Kräuter nach Lust und Laune

Zubereitung

Die Radieschen waschen, in dünne Scheiben schneiden und in Olivenöl bei mittlerer Hitze vorsichtig glasieren. Ziegenkäse auf den Radieschenscheiben verteilen und solange in der Pfanne dünsten, bis der Käse zu schmelzen beginnt. Jeweils mit Kräutern, z.B. einem Blatt Basilikum krönen und warm oder kalt servieren. Weißbrot dazu reichen oder das Ziegenkäseradieschen auf einer Scheibe Pumpernickel anrichten. Zum Dahinschmelzen gut.

M. Claude empfiehlt:

Sollten die Radieschen ihre Facon verlieren, können Sie die entgrünten, roten Kugeln einfach in einer Schüssel mit kaltem Wasser wieder zum Erblühen bringen. Kurze Zeit nach diesem erfrischenden Bad sind Ihre Radieschen wieder wie neu. Wasser wirkt Wunder.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Vom Radieschen in der Pfanne“

  1. Alexander B.

    Ich bin durch den gaertnerblog auf dieses Rezept aufmerksam geworden. Klingt wirklich super lecker! Ziegenkaese ist sowieso voll mein Ding. In Kombination mit dem Radieschengeschmack bestimmt sehr erfrischend ! Danke, werd ich auf jeden Fall mal ausprobieren 🙂

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Daniela Cortolezis
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