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VoM Glüeck, ein Gartentagebuch zu schreiben

11/1/2018

7 Kommentare

 
Gartentagebuch

Gartenvirus im anmarsch

Langsam trudeln alle ein und es kommt wieder Bewegung in die Gartenblogs. Die Szene ist bereit, Aufbruchsstimmung ist spürbar!
​
​Alles wiederholt sich, alles kommt wieder.

Ein Gartentagebuch wollte ich schreiben

Am Anfang war der Wunsch, ein Gartentagebuch anzulegen. Den Garten vermessen, kartographieren und alle darin vorkommenden Pflanzen bestimmen. Entdeckungen festhalten und fotografieren, Tag für Tag alles notieren. In einer Kladde (was für ein unglaubliches Wort!) wollte ich meinen Garten in all seinen Schattierungen aufbereiten und filetieren.

Drei Jahre ist es nun her, seit ich zum ersten Mal dem sich gut anfühlenden Gedanken nachhing, mein grünes Hobby festzuhalten. Entdecktes und Erlebtes in Worte zu kleiden und gegen die Vergesslichkeit anzuschreiben. Kann ja sein, dass man übers Jahr schon mal vergisst, welche Schätze wo überall vergraben sind und aufgehen könnten. Um auf Nummer Sicher zu gehen und auch im nächsten Gartenjahr auf das zusammengetragene und gesammelte Wissen aufbauen zu können.

Ein paar Notizen wollte ich machen und diese hübsch illustrieren. Wozu hat man denn ein Handy, wenn nicht, um zu fotografieren? Schon seit jeher überaus angezogen von schönen Notizbüchern aller Art, plante ich somit meine bis dato spielerischen Gärtnertätigkeiten und die ersten fokussierten Beobachtungen in ein solches zu versenken. Ein paar ausgedruckte Fotos dazu kleben und, um den Ganzen noch einen professionellen Touch zu verleihen, mit Pflanzenbeschreibungen zu garnieren. Voila. Pflanzensteckbriefe und exakte Standortbeschreibungen können einfach nie schaden.

Wer weiß, dachte ich mir damals insgeheim, vielleicht entstünde aus diesem Konvolut an floralem Know How sogar ein kleines Nachschlagewerk in eigener Sache. Für meine Nachwuchsgärtner. Um ihnen so die coole Welt des Gartens von anderer Seite zu präsentieren und schmackhaft machen zu können. Wie ein gutes Kochbuch mit den Rezepten der Lieblingsgerichte aus der eigenen Kindheit. Auf dass auch sie hoffentlich irgendwann für dieses Thema brennen, so sie dieses appetitlich angerichtet und in mundgerechten Häppchen serviert bekommen.
​
Wer sich jetzt über meine kulinarisch angehauchte Wortwahl etwas wundern sollte und den Verdacht hegt, der Garteninspektor verwandle sich demnächst in einen Kücheninspektor und sattle um in Richtung Foodblog, der irrt. 

Vom Gartentagebuch zum Gartenblog

Zurück zum Projekt Gartentagebuch, das wohl recherchiert sein will. Denn wer weiß schon jegliches Grünzeug zu bestimmen, das sich auf der Wiese und am Waldrand tummelt? Die Frage nach Unkraut oder Gutkraut stellte sich mir ab der ersten Sekunde meines Vorhabens, scheine ich in der Vergangenheit auf Pflanzenbestimmung und deren Wiedererkennung offensichtlich eher weniger Wert gelegt zu haben. Gründliche Recherchearbeiten waren zweifellos vonnöten.

Im Zuge ebendieser Recherche, wie beispielsweise der Erforschung des treffsicheren Unterschieds zwischen Märzenbecher und Schneeglöckchen, stürzte ich mich auf meinen Streifzügen nach grünen Informationen ins Internet, um dort eine neue Welt zu entdecken. Die unendliche Welt der Gartenblogs, der ich innerhalb kürzester Zeit hoffnungslos erlegen war. Konnte mich einer derartigen Fülle an Informationen und Inspirationen auf Knopfdruck fortan nicht mehr entziehen.

Doch nicht genug des Guten, tat sich eine weitere interessante Dimension auf. Die der Blogger selbst, die hinter den grünen Kulissen ihre Green Themes quer durchs Netz jagen und so spannend zu berichten wissen, dass sich schon manchmal die Frage aufdrängt, wie und ob ein Leben ohne Garten überhaupt funktionieren kann.

Und hat man erst einmal alle aktuellen Themen am Blog verarbeitet und veröffentlicht, trifft man sich online auf den diversen Plattformen oder gerne auch offline im Kaffeehaus, auf Messen und diversen Veranstaltungen. Ein After-Garden-Work für Gartenblogger. Einem anhaltend regen Erfahrungsaustausch steht hier absolut nichts im Wege.

Derart elektrisiert von der Grünen Welt,  jette ich seither wie einst Romy Schneider oder Gunther Sachs durch die Welt der Garten Hotspots. Quer durch die schönsten Gärten der Welt. Bis mich eines Tages ein zauberhaftes Geschenk aus diesem Jet Set Rausch wieder zurück auf den Boden bringt, mich meine Füllfeder frisch mit Tinte nachfüllen und das neue Notizbuch aufschlagen lässt...Seite eins, Tag eins, 1. Januar 2018.

​Ein Gartentagebuch will ich schreiben…

M. Claude empfiehlt:

Wenn Sie nicht ohnedies schon hoffnungslos mit beiden Händen in der Erde feststecken, lassen Sie sich unbesorgt anstecken vom grassierenden Gartenvirus. 
​
Weil Garten einfach wunderbar ist und glücklich macht!

7 Kommentare
Carla link
11/1/2018 07:10:12 pm

Liebe Daniela,

jetzt komme ich endlich mal dazu, mir den Artikel durchzulesen und nicht nur schnell auf Insta ein Herzchen zu geben. Was für eine schöne Idee: deine eigene Gartendantenbank. Ich bin gespannt, was Dir im Laufe das Jahres noch so einfällt, wie Du deine gärtnerische Tätigkeit festhalten kannst.

Ganz viel Inspiration und "Gut Grün",
Carla

Antwort
Dani
15/1/2018 09:42:44 am

Liebe Carla,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
Meine Aufzeichnungen liegen gerade im wahrsten Sinne des Wortes auf Eis. Bei uns ist der Winter wieder zurückgekehrt und hat alles unter einer Schneedecke begraben. Jetzt heißt es geduldig warten. In der Zwischenzeit hole ich wieder meinen Besen raus, um die Sträucher von ihrer Schneelast zu befreien.
Liebe Grüße
Dani

Antwort
SchneiderHein link
12/1/2018 03:53:21 am

Guten Morgen Daniela,
soll heißen, Du schreibst jetzt wieder allein für Dich auf Papier in einem Notizbuch?

Ich habe immer noch meinen guten alten Karteikasten irgendwo im Keller mit den Rosenkäufen ;-) Da gab es für jede Rose Infos zu Kaufdatum, Lieferant, Rosenklasse und diverse Zusatzinfos. Und beim Rosenkauf reiste der Kasten mit. Aber das ist schon soooo lange her. Zum Glück hatte ich damals statt einem Buch lieber A4 Blätter gefaltet, um so Info-Hüllen für jede einzelne Rose zu erhalten. Idealerweise auch mit einem Eingangsfoto, um festzustellen, wie sie sich im Laufe der Jahre verändern - idealerweise wachsen - würde. Dieser Karteikasten hatte sich bei über 140 weißen Rosen früher mal bewährt - auch, da ich sie nicht selten umpflanzen musste. Und so konnte ich die Karten immer wieder neu passend zu meinem üblichen Gartenrundgang ordnen. Denn über den Winter hatte ich dann doch mal so einige Rosennamen vergessen. Doch im Frühjahr wollte ich spätestens beim Düngen meine Rosen wieder mit ihrem Namen begrüßen …
Ich gebe zu, es war für mich dann eine echte Erleichterung, als wir im Januar 2007 dann mit dem Blog anfingen und ihn nach und nach auch mit unserer weißen Rosensammlung füllten. Leider haben es einige allerdings noch immer nicht auf den Blog geschafft, die inzwischen schon lange verschwunden sind. Aber ich finde es inzwischen wirklich praktischer die Pflanz- bzw. Gartenentwicklung auf einem Blog durch einzelne Posts zu vernetzen, so dass Vergleiche eigentlich schnell und gut möglich sind. Also habe ich meinen guten alten Karteikasten zu diversen Themen im Idealfall jetzt im Blog - oder zumindest in Vorbereitung auf Foto-Festplatten zum Blog, die nach Aufnahmedatum und dort nach diversen Themen sortiert sind. Das Zweigleisig archivieren habe ich inzwischen aufgegeben. Es kostet zu viel Gartenzeit. Allerdings kommt es nicht selten vor, dass ich mit Stift und Klemmbrett auch in den Garten gehe, um Umpflanzpläne zu schmieden …

Ich bin gespannt, wie und wann sich Dein ansprechendes Notizbuch füllt und was wir davon zu sehen bekommen!

LG Silke

Antwort
Dani
15/1/2018 09:59:35 am

Liebe Silke,
das kann ich mir gut vorstellen, wie du mit Klemmbrett und Stift durch den Garten wanderst, ein schönes Bild.
Mein Notizbuch ist eher für die schnelle tägliche Beobachtung und für kurze Notizen und Skizzen gedacht. Damit ja keine Neuentwicklungen und Ideen verloren gehen. Eigentlich eine Ergänzung zum Blog und fast ein bisschen ähnlich deinem guten alten Karteikasten.
Liebe Grüße
Dani

Antwort
Topfgartenwelt link
13/1/2018 11:40:43 am

Liebe Dani, das ist ein hervorragender Artikel. Den Grundstein für die neue Gartensaison habe ich schon gelegt und die Paprika ausgesät. Auch wird es heuer sicher wieder mehr Berichte aus dem Garten geben, bis die Saison los geht, bin ich bestimmt wieder fit und der Aktionsradius beschränkt sich nicht nur mehr auf die Küche :)

LG Kathrin

Antwort
Dani
15/1/2018 10:03:48 am

Liebe Kathrin,
lass dir ruhig noch ein bisschen Zeit! Ich denke, bei euch wird auch alles schneebedeckt sein und das kann noch dauern...
Liebe Grüße
Dani

Antwort
diebaumpfleger link
30/7/2019 08:29:37 pm

Ich bin auch in der Baumpflege tätig und auf deine Seite gestoßen und muss sagen, klasse Artikel.

Antwort



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