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Wespen Alarm

14/8/2016

6 Kommentare

 
BildWespennest unter Holzterrassse
Was ist gärtnerischem und journalistischem Blätterwald gemeinsam?

Ganz einfach, der innere Antrieb und Auftrag, mit den Entwicklungen hinsichtlich Wachstum einerseits und Veröffentlichung andererseits Schritt zu halten. A jour zu sein und auch zu bleiben. Im Garten und bei der Lektüre.

Derart zielorientiert, bietet sich ein langes Wochenende vortrefflich dazu an, sich nicht nur seiner hauseigenen Flora, sondern auch all der liegengebliebenen Zeitungslektüre ausgiebig zu widmen. Stapelweise aufgetürmt, in der Hoffnung, sich an heißen Sommertagen endlich genüsslich darin vertiefen zu können. Selbst auf die Gefahr hin, dass sich der einzelne Artikel verliert. Wie der Schnitt einer kleinen Dahlie im großen Feld des Gartens.

Auftakt mit Wespen

Warum gibt es in diesem Sommer so wenige Wespen, fragt sich dann auch gleich zu Beginn der Lektüre die WELT in einem ihrer Artikel. Ich glaube ja, die Antwort zu kennen und befürchte, die Wespen dürften alle in meinem Garten gelandet sein.

Gekommen, um zu bleiben!

Die ersten Anzeichen und Vorboten für neue Mitbewohner im Garten gab es bereits im Juli.

Quasi über Nacht brummte es plötzlich zwischen den Ritzen der Holzterrasse und vornehmlich morgens sowie abends war leises Summen im Radius von einem halben Meter rund um den angepeilten Fluglandeplatz auszumachen.

Eine Wespenkolonie hat den Garten des Garteninspektors entdeckt, bei der Gelegenheit gleich eingecheckt und dürfte vor Ort reichlich Material für ihre Bauten, ihre Pappmache Kugeln, gesichtet und gefunden haben. Man hat sich in Folge unter den Holzbrettern eingenistet und ein beachtliches Rondeau von Wespenbau errichtet.


Mit Hilfe einer Handykamera, die an einer zufällig durchgängigen Stelle der Terrasse zwischen den Holzbrettern eingebracht werden konnte, gelang es, den Verdacht zu verifizieren, das Wespennest zu orten und zu fotografieren. Die Einflugstelle wurde sicherheitshalber markiert, um einerseits den Insekten nicht zu nahe zu kommen und andererseits nicht unnötig für Aufruhr in der Kolonie zu sorgen.


Chapeau und Kompliment an die kreativen Baumeister, die Konstruktion ist wirklich nicht von schlechten Wespen!

Zeitnah zu diesem Naturschauspiel hat sich eine Parallelkolonie in der Wiese, direkt unter einem jungen Apfelbäumchen niedergelassen und präsentiert dort seither frank und frei den Einflugraum zum klassischen Wespenerdnest.

Welcher Population jedoch die kleinen Flieger angehören, die durchs Gebüsch spähen und im fremden Revier gezielt nach der nachmittäglichen Kuchentafel Ausschau halten, ist nicht bekannt und ohne Bedeutung.

Gewichtig jedoch die Tatsache, dass die Wespenstaaten sich nicht gegenseitig in die Quere geraten und weitgehend aus dem Weg fliegen. Dabei wäre manchmal ein bisschen mehr Konzentration durchaus von Vorteil.

Interessant auch, dass beide Populationen bislang nicht aggressiv aufgefallen sind und alle Parteien, Gärtner inklusive, äußerst aufmerksam, aber doch weitgehend unbehelligt voneinander, in indifferentem Nebeneinander den Garten bewohnen und bewirtschaften.

Damit es auch so bleibt, hier eine kleine Liste einfacher und nützlicher Regeln zum Umgang mit den stacheligen Quälgeistern.

1x1 im Umgang mit Wespen
  • Nicht nach den Wespen schlagen, da sie sich sonst angegriffen fühlen und auf Konfrontation gehen
  • Keine Lebensmittel und Getränke im Freien stehen lassen bzw. alles gut abdecken
  • Niemals aus offenen Getränkedosen und Flaschen trinken
  • Zitronen mit Gewürznelken spicken. Sieht gut aus und vertreibt die Wespen, die Nelkenöl und Zitronen nicht riechen können
  • Nicht barfuß über die Wiese laufen
  • Süße Futterstelle mit Honig, Marmelade oder Trauben für die Insekten vorbereiten und fernab aufstellen. Bei Bedarf nachlegen!
 
Nützling Wespe

Oft vergisst man jedoch, dass Wespen Nützlinge sind. So wie ihre Kolleginnen, die Bienen, helfen auch sie beim Bestäuben von Blüten.

Sie fressen Schädlinge, laben sich an Blattläusen ebenso wie an Mücken, Raupen und Fliegen. Im Gegenzug sind sie selbst Nahrung vieler Vogelarten.

So betrachtet, eine runde Sache und der Kreislauf der Natur schließt sich.

Aber Achtung!

Muss dennoch ein Wespennest entfernt werden, sollte dies durch Spezialisten erfolgen und professionell abtransportiert und umgesiedelt werden.
 

M. Claude empfiehlt:

Bleiben Sie vorsichtig im Umgang mit Wespen, jedoch ohne Panik!

Tricksen Sie stattdessen die Wespen aus und bringen die Plagegeister dazu, sich selbst umzusiedeln. Wie das gelingen kann, sehen Sie hier.



6 Kommentare
Angela link
15/8/2016 02:33:36 pm

Der gestrige "Zwetschgendatschi-Test" lief total wespenfrei ab. Einerseits weine ich den Viechern nicht sonderlich nach, andererseits verstärkt das die diesjährige Beobachtung, dass es fast gar keine Insekten mehr gibt. Eine schreckliche Entwicklung und für nachstes Jahr stehen ganz viele Insektenfutterpflanzen auf dem Programm.
Herzliche Grüße, Angela

Antwort
Dani
19/8/2016 12:33:13 pm

Liebe Angela,
sie sollen gerade so richtig im Anflug sein. Vielleicht verschiebt sich heuer einfach nur alles nach hinten. Laut einer heutigen Zeitungsmeldung sollen es sogar besonders viele werden und die Feuerwehr mußte bei uns seit Anfang August weit öfter ausrücken als sonst. Zur Unterstützung von Kammerjägern bei der Bekämpfung von besonders hohen Nestern und in Gebäuden, in denen sich kleine Kinder und Allergiker aufhalten. So die Meldung.
Vielleicht kommen sie mit dem angekündigten Schönwetter wieder zurück. Lassen wir uns überraschen!
Auch bei mir laufen die Vorbereitungen in Sachen Insektenparadies auf Hochtouren und selbst jetzt pflanze ich noch immer den einen oder anderen roten Sonnenhut.
Liebe Grüße
Dani




Antwort
Angela link
19/8/2016 12:35:26 pm

Ich befürchte, Du hast Recht.
Bei den Schnecken dachte ich auch erst, dass es dieses Jahr gar nicht so schlimm wäre. Dafür machen sich jetzt wahre Monsterexemplare über die Beete her :-(
Herzliche Grüße, Angela

Astridka link
18/8/2016 12:09:10 pm

Danke für deinen Kommentar u.a. bei mir! -
Der Wespenpost ist sehr interessant ( wobei wir dieses Jahr unbehelligt blieben ). Beim Kauf unseres Hauses vor 30 Jahren hatten sich welche in draußen abgestellten Sofas angesiedelt. Und die unsachgemäßen Versuche des Bruders & Ehemann hatten etliche Folgen ( darüber muss ich heute noch lachen ).
Im Kompost hat es sie auch schon gegeben...
Ich hoffe, die Konfrontationen bleiben weiterhin aus.
LG
Astrid

Antwort
Dani
19/8/2016 01:07:27 pm

Liebe Astrid,
das freut mich, dass dir der Wespenpost gefällt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es ganz schön abenteuerlich sein kann, ein Wespennest entfernen zu wollen. Und gefährlich!
Zum Glück verhalten sich meine Wespen weiterhin sehr manierlich, geradezu vorbildlich und lassen mich unbehelligt vorbeigehen und meine Blumen in der Nähe versorgen. Aber ich bleibe vorsichtig!
Liebe Grüße
Dani




Antwort
Dani
19/8/2016 01:12:23 pm

Liebe Angela,
bei dir auch?
Dachte, die dicken Monsterschnecken sind nur in meinem Garten. Solche Exemplare habe ich bisher noch nie gesehen!
Liebe Grüße
Dani

Antwort



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